Flächenmanagement, Bodenpolitik und Kommunalentwicklung in der Gemeinde

Mit der letzten Novelle des Burgenländischen Raumplanungsgesetzes hat die Landesregierung einen Bewusstseinswandel in der Siedlungsentwicklung eingeleitet. Die zentrale Botschaft der politisch Verantwortlichen lautet: Wohnen soll wieder leistbarer sein und Innenentwicklung künftig Vorrang vor Außenentwicklung haben.

Für Gemeinden spielen eine aktive Siedlungspolitik und ein effektives Flächenmanagement eine wichtige Rolle, um vom „Observieren“ ins Handeln zu kommen. Voraussetzung für ein effektives Flächenmanagement ist die Erhebung der vorhandenen Baulandreserven und Flächenpotenziale. Aufbauend auf dem Wissen über innerörtliche Baulandpotenziale können robuste und vor allem faire siedlungspolitische Entscheidungen transparent und nachvollziehbar getroffen werden, die richtungsweisend für die Zukunft der Entwicklung der Gemeinde sein können. Mit dem Monitoring und aktiven Management der Siedlungsflächen werden nicht nur gesetzliche Vorgaben erfüllt, sondern in erster Linie Kosten gespart, indem vorhandene Infrastruktur genützt wird, bevor kostenintensive Neuaufschließungen erfolgen müssen.

In diesem Seminar erhalten Sie als kommunale/r Entscheidungsträger/in einen praxisorientierten Einblick in die Themen Flächenmanagement, Bodenpolitik und Innenentwicklung auf Gemeindeebene. Sie lernen raumplanerische Instrumente und Werkzeuge sowie deren Möglichkeiten zum Einsatz für eine zukunftsorientierte Raumentwicklung kennen.

Fragen der Siedlungspolitik und der räumlichen Entwicklung sind heute disziplinübergreifende Aufgaben von hoher Priorität. Nach Absolvierung des Seminars können Sie in einen qualifizierten, fachlichen Dialog treten und Lösungsansätze in Entwicklungsprozesse in der Gemeinde einbringen.