Ein Ziel in der Arbeit mit Familien ist es, eine Herausnahme von Kindern aus ihren Familien zu verhindern – soll dies gelingen, sollten präventive Angebote im Bereich des Sozialen Dienstes weiter ausgebaut und keinesfalls eingespart werden.
Eltern haben meist bestimmte Vorstellungen, wie sich ihr Kind entwickeln und verhalten soll. Ratlosigkeit stellt sich ein, wenn Kinder vollkommen anders reagieren als Mama und Papa es erwarten. Wir können noch immer nicht Knöpfe und Schalter anbieten, mit deren Hilfe man „brave Kinder“ bekommt. So einfach wirken Erziehungsrezepte eben nicht und das ist auch gut so. Jedes Kind hat das Recht auf eine eigenständige, individuelle Entwicklung. Kinder mit ihren Stärken und Schwächen anzunehmen, fällt geraden den Eltern schwer, die auf Grund ihrer eigenen Biografie oft wenig Sicherheit und geringen Selbstwert besitzen.
Jede Entwicklungsphase des Kindes stellt Eltern vor neue Herausforderungen und daher gilt es, sie "Schritt für Schritt für diese Aufgabe fit zu machen". Anhand von Praxisbeispielen wird aufgezeigt, welches Verständnis professionelle Berater*innen brauchen, um Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken.
Seminarinhalt
1. Präventive Maßnahmen: - Früherkennung von Risikofaktoren - Beratungsangebote - Unterstützungsgruppen für Familie