Von der bunten Karte zum Planungsinstrument - Der Flächenwidmungsplan als Grundlage der Gemeindeentwicklung

Der Flächenwidmungsplan ist ein Planungsinstrument, mit dem Gemeinden ihr Gemeindegebiet funktionell gliedern und verschiedene Nutzungsarten festlegen können. Durch ihn werden planerische Vorstellungen der Gemeinde rechtlich verankert. Er stellt auch die Grundlage jedweder baulichen Tätigkeit innerhalb einer Gemeinde dar. Geändert werden darf der Flächenwidmungsplan nur, wenn sich Planungsgrundlagen der Gemeinde wesentlich ändern. Soweit die Theorie. Der Alltag sieht für viele Gemeinden ganz anders aus. Meistens sind es Wünsche und Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern, die die „Planungsziele“ der Gemeinde (mit)bestimmen.

In diesem Seminar erhalten Sie einen Überblick über die Aufgaben und Ziele des Flächenwidmungsplanes. Sie lernen, worauf man bei der Festlegung von Widmungskategorien und der Berücksichtigung von „Bürgerwünschen“ achten sollte. Darüber hinaus erhalten Sie ein Grundlagenwissen über die verschiedenen Verfahrensarten für die Änderung des Flächenwidmungsplanes sowie über deren (rechtlichen) Voraussetzungen. Das Seminar bietet Ihnen zudem die Möglichkeit, konkrete Frage- und Problemstellungen sowohl in fachlicher wie auch rechtlicher Hinsicht zu diskutieren.